Zwei Programme mit Perspektiven für Jugendliche und junge Erwachsene ohne Lehrstelle
Programm «Sprungbrett» B-01-006
Bei schul-ungewohnten jungen Erwachsenen empfiehlt es sich, zuerst das Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit aufzubauen, damit sie dem üblichen Lerntempo folgen können. Je nach Herkunftsland bringen sie auch unterschiedliche Grundkenntnisse mit. Wissenslücken erkennen, individuelle Lernmöglichkeiten aufgezeigt, angeleitet und begleitet.
Im «SPRUNGBRETT» erweitern Jugendliche und junge Erwachsene, welche aus einem anderen Land in die Schweiz geflüchtet sind, ihre schulischen Grundkenntnisse, erfahren mehr über die beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz und setzen sich mit den Anforderungen der Berufsbilder sowie mit ihren eigenen Fähigkeiten auseinander. Hochmotiviert wollen sie den Weg in eine Berufslehre schaffen.
Kernaufgaben von «Sprungbrett» B-01-006
Ausbau der Deutschkenntnisse (A2/B1)
Beim offiziellen Sprachtest (TELC) zeigt sich, dass das vorhandene Sprachniveau vielfach ein Hinderungsgrund für eine Lehrstellenfindung ist. Mit «Sprungbrett» werden die Deutschkenntnisse der Teilnehmenden ausgebaut, so dass sie die sprachlichen Voraussetzungen für ein Berufsvorbereitungsjahr erreichen können.
Integration in die Schweizer Gesellschaft
Geflüchtete Menschen haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Oft fehlen auch die Kenntnisse über die beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz. Im Job-Coaching setzen sie sich mit der Berufslandschaft auseinander. Auch wird vertieft am Ausbau von Selbst- und Sozialkompetenzen gearbeitet. Durch soziale und gesellschaftliche Projektwochen wird das Verständnis anschaulich vermittelt.
Gewöhnung an den Schulbetrieb, Beispiel Mathematik
Bei schul-ungewohnten jungen Erwachsenen empfiehlt es sich, zuerst das Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit aufzubauen, damit sie dem üblichen Lerntempo folgen können. Je nach Herkunftsland bringen sie auch unterschiedliche mathematische Grundkenntnisse mit. Hier gilt es, Wissenslücken zu schliessen.
Berufsvorbereitungsjahr JOAL
Neues JOAL-Programm erfolgreich gestartet!
Zwei von drei jungen Menschen, die in der Schweiz Sozialhilfe beziehen, haben keinen Schulabschluss oder keine abgeschlossene Ausbildung (EBA/EFZ). Bereits seit 2010 bietet die Swiss ProWork AG das Berufsvorbereitungsjahr «JOAL» an, das gezielt auf Jugendliche und junge Erwachsene eingeht, die nach der obligatorischen Schulzeit keine Lehrstelle gefunden haben. «JOAL» begleitet junge Menschen erfolgreich zum Lehrvertrag oder in eine passende Anschlusslösung. Der Erfolg (ca. 85%) bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Individuelle Betretung
Die Teilnehmenden arbeiten individuell an Ihren Wissenslücken, Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen. Die Berufslehren sind vielseitig, individuell und haben ganz klare Anforderungen. Die Auseinandersetzung mit den vorhandenen Stärken und Fähigkeiten im Vergleich zu den Anforderungen von Lehrberufen sind für jeden Teilnehmenden der Grundstein für die Berufswahl.
Vielseitig und praxisnah
Die Gründe, warum es noch nicht geklappt hat mit der Lehrstelle sind unterschiedlich. Ob schulische Lücken, PC-Kenntnisse oder praktische Arbeiten im Technischen Gestalten: Im „JOAL“ erarbeiten sich die Jugendlichen fehlende Kompetenzen, um danach erfolgreich in einer Berufslehre bestehen zu können.
Einblicke in verschiedenste Lehrberufe
Im «JOAL»-Programm erstellen die Teilnehmenden ihre persönlichen Bewerbungsunterlagen, sie erhalten Coachings für Bewerbungsgespräche und das Grundverständnis für die Berufslandschaft und das duale Bildungssystem in der Schweiz. Ebenso werden die Anforderungen von Lehrberufen mit den eigenen Fähigkeiten verglichen. Durch den Besuch von Berufsmessen, Firmenbesichtigungen und absolvierten Schnupperlehren erhalten die Teilnehmenden wichtige Einblicke in unterschiedlichste Berufe.